SEO, GEO und Sichtbarkeit im Tourismus

Wie suchen Menschen nach Reisen?

Die Art, wie Menschen nach Reisezielen, Erlebnissen und Angeboten suchen, verändert sich radikal. Klassische Suchmaschinen verlieren an Bedeutung, während KI-gestützte Suchsysteme und generative Plattformen immer wichtiger werden. Gäste erwarten nicht mehr nur eine Liste von Links, sondern direkt konkrete Antworten und personalisierte Empfehlungen.

Für Destinationen, Tourismusverbände und Reiseveranstalter bedeutet das: Wer sichtbar bleiben will, muss sich anpassen. Es reicht nicht mehr, einfach für Google zu optimieren. Inhalte müssen so aufbereitet sein, dass sie von KI-Systemen gefunden, verstanden und als relevant eingestuft werden. Gleichzeitig steigt der Wert von authentischen, lokalen Geschichten und vertrauenswürdigen Quellen.

Generative Suchsysteme

GEO trifft SEO

KI-gestützte Suchsysteme liefern nicht nur Links, sondern fertige Antworten. Generative Engine Optimization (GEO) sorgt dafür, dass Inhalte in diesen Systemen priorisiert werden. Reisende fragen nicht mehr „Beste Strände auf Rügen?“, sondern „Wo finde ich heute den ruhigsten Strand auf Rügen mit wenig Wind?“. Die Antwort liefert keine klassische Website, sondern ein KI-System, das verschiedene Daten kombiniert. Destinationen müssen ihre Inhalte so strukturieren, dass sie von KI ausgelesen und kombiniert werden können.

Autoritäten

E-E-A-T entscheidet über Sichtbarkeit in Suchmaschinen

Google und andere Plattformen bewerten Inhalte nach Experience (Erfahrung), Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (Trustworthiness). Für den Tourismus bedeutet das: Persönliche Empfehlungen, Expertenwissen und authentische Inhalte werden immer wichtiger. Ein einfacher Blogbeitrag reicht nicht mehr – Inhalte müssen fundiert sein, echte Erfahrungen widerspiegeln und von anerkannten Quellen stammen. Destinationen, die mit lokalen Expert:innen, Guides oder Hotels zusammenarbeiten, haben einen Vorteil.

vielfalt der Suche

Alternative Suchplattformen verändern das Spiel

Neben Google gewinnen KI-gestützte Antwortmaschinen und Sprachassistenten an Bedeutung. Viele Gäste werden in Zukunft über Chatbots, Sprachsuche und interaktive KI-Tools Reiseinfos abrufen. Wer nicht in diesen Systemen vertreten ist, wird nicht gefunden. Tourismusorganisationen müssen sicherstellen, dass ihre Daten, Veranstaltungen und Angebote strukturiert und maschinenlesbar sind.

Diversifikation

Authentizität schlägt KI-generierte Inhalte

Je mehr KI-generierte Inhalte es gibt, desto stärker suchen Nutzer nach echten menschlichen Stimmen. Besonders im Tourismus zählen persönliche Empfehlungen, lokale Geschichten und echte Erlebnisse. Social Media, Podcasts, Video-Formate und direkte Gäste-Interaktionen werden entscheidend für die Glaubwürdigkeit. Destinationen sollten echte Menschen in den Mittelpunkt ihrer Kommunikation stellen – Guides, Gastgeber:innen, Einheimische.

Open data und Suche

Open Data & KI liefern personalisierte Reiseinfos in Echtzeit

Statische Inhalte sind Vergangenheit. Gäste erwarten individualisierte, aktuelle Informationen in Echtzeit. Open Data ermöglicht es, Inhalte je nach Wetter, Tageszeit oder Standort auszuspielen: „Heute wenig Wind an der Ostküste – perfekt für eine Fahrradtour!“ oder „Nieselregen? Hier sind drei gemütliche Cafés mit Kaminfeuer.“ KI kann diese Daten nutzen, um maßgeschneiderte Erlebnisse über Messenger, Apps oder smarte Assistenten bereitzustellen.

Sichtbarkeit im Tourismus erfordert neue Strategien. Inhalte müssen nicht nur für klassische Suchmaschinen, sondern auch für KI-gestützte Systeme optimiert sein.

Julia Jung und Stefan Niemeyer

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